In Sulzbach-Rosenberg (Oberpfalz) hatte sich eine Gruppe gebildet, die für den Bau eines Hauses sorgen wollte, in dem vor allem Senioren gemeinschaftlich zusammenwohnen können. In der Stadt gibt es zwar fünf Seniorenheime, aber diese sind jetzt schon zeitweise voll belegt - und so ein Seniorenheim ist auch mehr Pflegeheim als ein vollwertiger Wohnsitz für das Alter. Dazu kommen die hohen Kosten, - fast 2000 € im Monat gerade für die noch Rüstigen. Außerdem ist es sehr schwer in der Stadt eine barrierefreie Wohnung zu finden.
Nun war es aber nicht möglich ein solches Haus selbst zu finanzieren. Diejenigen, die das nötige Kapital in Form eines eigenen Hauses haben, wollen sich davon nicht trennen und wer zur Miete wohnt, hat selten viel Geld angespart. Außerdem will niemand im Alter noch Kapital investieren, -und bekäme auch kaum Kredit von den Banken. Außerdem hatten wir ein Gespräch mit dem Bürgermeister, um bei der Stadt für Unterstützung zu werben. Aber dieser zeigt dafür keine Bereitschaft, auch von den Stadträten kam -außer von den Grünen- kein Interesse. Und dies trotz hoher möglicher Zuschüsse vom Land.
Damit ist diese Initiative "gestorben". In Sulzbach-Rosenberg (und wohl in der Region) ist man gedanklich noch nicht so weit, sich neue Wohnformen vorstellen zu können und zu begreifen, wie wichtig dies für unsere Gesellschaft ist. Aber vielleicht ist ein Keim für die Zukunft gelegt. Zumindest werden zur Zeit ein paar neue Häuser gebaut, die barrierefrei sind.