Gemeinschaftliches Wohnen

Diese Seite widmet sich der Idee des gemeinschaftlichen Wohnens und will die Abkehr vom heutigen isolierten Wohnen und das Wohnen in Wohn- und Hausgemeinschaften und Wohnanlagen mit Gemeinschaftscharakter fördern. Dabei sollen auch Interessenten an solchen Wohnformen zusammengeführt werden.

Viele meinen vielleicht, daß die Menschen so immer so gelebt haben, wie wir es heute gewohnt (!) sind. Dabei ist die heutige Wohnform nur etwas mehr als 100 Jahre alt und kam zunächst mit den bürgerlichen Berufen, später mit der Fabrikarbeit. Davor haben die Menschen viel enger zusammengelebt. Davon mehr im Kapitel "Wohngeschichte".

Die Art und Weise unseres Wohnens prägt unseren Umgang mit anderen. Zunehmenden Egoismus, Vereinzelung und "soziale Kälte" haben hier ihre Wurzel, wie sollen die Menschen den Umgang miteinander lernen, wenn sie so isoliert leben und die Begegnung mit anderen im Beruf usw. stark von Rollen geprägt ist? Andrerseits stellt das Leben in einer Gemeinschaft psychische Ansprüche, die  man nicht unterschätzen darf. Viele Experimente mit Wohngemeinschaften und Kommunen sind daran zugrundegegangen, daß deren Mitgliedern zuviel zugemutet wurde. Davon mehr im Kapitel "Wohn-Psychologie"

Es gibt verschiedene Arten, wie man enger zusammenleben könnte. Die engste Art ist die klassische Wohngemeinschaft, das familiäre Zusammenwohnen mehrere Leute in einer Wohnung. So etwas dürfte aber den meisten Menschen etwas zuwenig Privatheit bieten und nur vorübergehend akzeptabel sein, z.B. als Student.  Anders sieht es mit einer Hausgemeinschaft aus, bei der jeder sein Appartment oder eine kleine Wohnung hat, aber Gemeinschaftsräume für alle vorhanden sind, vor allem eine Wohnküche.
Hierfür gibt es hier ein Konzept eines Gemeinschaftshaus.

Eine andere Art wäre ein Wohnpark, in dem zwar jeder sein eigenes kleines Häuschen hat, das aber in einem Park mit Gemeinschaftsanlangen eingebettet ist -ohne Privatgrund, ohne Zäune, ohne Strassen. Auch hier ein Konzept eines Wohnparks.

Denkbar sind freilich  auch eine Mischungen aus beidem, sei es Gemeinschaftshäuser in einem Wohnpark, sei es eine größere Wohnanlage.

Egal, wie das Gemeinschaftswohnen realisiert ist und wie groß diese Gemeinschaft ist, man wird nicht ohne einen rechtlichen Träger auskommen, der Wohnung, Haus oder Gelände kauft oder pachtet und die Gemeinschaft rechtlich vertritt. Es barucht auch eine Satzung das grundsätzliche Zusammenleben regelt. Dazu etwa im Kapitel "Rechtliches"

Das Problem ist, daß es bislang kaum  Angebote zum gemeinschftlichen Wohnen gibt, denn die Stadtplaner und die Politik kleben an dem, was man eben "gewohnt" und sehen sich nicht berufen hier innovativ tätig zu werden und selbst "sozialen Wohnungbau" im Wortsinne zu betreiben. Eher werden solchen Initiativen noch Steine in den Weg gelegt.
Eine Linksammlung zu bestehenden oder geplanten Projekten soll helfen  dort eine Heimat zu finden oder selbst so etwas zu initiieren,

Dies ist ein beginnendes Projekt aus privater Initiative. Daher ist diese ganze Site im Status des Aufbaus und Entwurfs. Für Hinweise, Ergänzungen und Korrekturen bin ich dankbar.